Vorwort

Im Rahmen meiner Ausbildung sollte ich einen Vortrag über das Konzept von Swimlane Diagrammen halten. Corona bedingt fand das ganze leider online statt, was aber den Vorteil brachte, dass ich das Thema als Blogeintrag nochmal vertiefen und euch vorstellen kann.

Was ist ein Swimlane Diagramm?

Im Grunde ist ein Swimlane Diagramm keine genaue Bezeichnung eines bestimmten Diagramms, sondern nur eine übergreifende Idee. Diese Idee einer „Schwimmbahn“ teilt Prozessdiagramme in übersichtliche Bahnen und dient dem allgemein besseren Verständnis.

Abbildung 1: Beispiel für ein Swimlane Flussdiagramm

Im dargestellten Beispiel sieht man direkt, wie die einzelnen Zuständigkeiten durch die Schwimmbahnen eindeutig zugeordnet sind. Das hilft dabei, jedem Firmenangehörigen klar und verständlich zu zeigen, wer für welchen Schritt in einer Prozesskette zuständig ist. Des Weiteren könnte man auch den Produktionsschritt im Beispiel weiter unterteilen und dort einzelne Arbeitsschritte an einzelne Mitarbeiter geben und somit Klarheit schaffen, an wen das Fertigungsteil weitergegeben werden muss.

Wer kam eigentlich auf die Idee des Swimlane Diagramm?

Erste Vorreiter der heutigen Swimlane Diagramme gab es bereits in den 1940ern. Solche Mehrspaltenprozessdiagramme erfüllten einen ähnlichen Zweck wie der moderne Gegenpart, allerdings war die Ähnlichkeit zu Schwimmbahnen noch nicht vorhanden.

1990 haben Geary Rummler und Alan Brache in ihrem Buch „Improving Processes“ Swimlane Diagramme erstmals in bekannter Form hervorgehoben. Daher kommt auch der alternative Name „Rummler-Brache-Diagramm“.

Die Standardsymbole

Einige standardmäßig verwendete Symbole sind:

      .

Die übersichtliche Aufteilung der Prozesse durch Schwimmbahnen ist nicht durch die Benutzung anderer Symbole gestört. Damit können also alle Symbole, die in anderen Flussdiagrammen funktionieren auch für Swimlane Diagramme verwendet werden.

Fazit

Als finalen Gedanken kann ich zusammenfassen, dass die Unterteilung in einzelne Schwimmbahnen sowohl der allgemeinen Übersichtlichkeit als auch dem Verständnis von Prozessen hilft. So bietet es sich an, größere oder komplizierte Prozesse mit vielen verschiedenen Mitarbeitern oder Abteilungen als Swimlane darzustellen. Damit ist es für jeden Beteiligten schnell und übersichtlich zu sehen, welche Aufgabe oder welcher Unterprozess von wem erledigt werden soll.

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